Sternezeit: 89795.67
An das Sternenflottenoberkommando, Büro der Admiralität, Admiral Quinn


Missionsbericht zum „2800“ Vorfall auf DS9


Sehr geehrtes Flottenoberkommando,

wie von Ihnen Angefordert übersende ich Ihnen die Sensor-, Navigations- sowie Missionslogbücher und meinen offiziellen Bericht zum „2800“ Vorfall.

Vor 5 Wochen bei Sternzeit 88695.67, wurde meine Anwesenheit bei einer Konferenz auf Deep Space Nine erbeten, bei der klingonenische und cardassianische Abgesandte sowie eine Delegationen der Deferi und der Föderation über die massive Invasion der Borg im Alpha Quadranten beratschlagen sollten.



Doch wurde die Konferenz abrupt beendet, als durch das bajoranische Wurmloch eine Flotte von 2800 Dominionschiffen kam und ohne jede Vorwarnung das Feuer auf DS9 eröffnete. Die ersten Treffer ließen das Schildgitter kollabieren und Jem’Hadar begannen die Station zu entern.



Der Stationskommandant Captain Kurland bat mich darum, die Delegierten der Konferenz auf die U.S.S. Ares in Sicherheit zu bringen während sein erster Offizier, Commander Karen Andrews, versuchte die Station zu halten.
Es gelang den Delegierten und mir, uns bis zum Andockring durchzukämpfen und sicher auf mein Schiff zu gelangen, das auf Befehl von Captain Kurland sofort von der Station abkoppelte. Die Ares gab den fliehenden Runabouts, welche das Stationspersonal und die Zivilisten evakuierten, Feuerschutz und begann danach mit 4 weiteren Schiffen der Sternenflotte ein Loch in die Linien des Dominions zu schlagen um sich aus dem System zurück ziehen zu können. Leider verloren wir dabei aber die U.S.S. Fletcher.
Commander Andrews meldete von DS9, das der Großteil des Personals und der Zivilisten die Station sicher verlassen konnte, doch dann wurden wir Zeugen wie ein Jem'Hadar Alpha namens Kar'ukan sie ermordete. Seine Vorgesetzte, die Vorta Loriss stellte sich daraufhin als neue Kommandantin von Deep Space Nine vor und machte klar, dass das Dominion nun Anspruch auf die Station erhebt. Danach brach der Kontakt ab und wir flogen mit dem Flüchtlingskonvoi Richtung Bajor.

In der darauf folgenden Woche, begann die Sternenflotte nach zögerlicher Zusage der bajoranischen Regierung, einen temporären Stützpunkt in der Stadt Hathon einzurichten. Da die Ares einige Tage für Reparaturen brauchen würde, half ich bei der Installation von Systemen in verschiedenen Einrichtungen und schlichtete einen Streit mit aufständischen Bajoranern die in der Anwesenheit der Föderation und der Klingonen eine erneute Besetzung Bajors sahen.

Interessant war aber meine erste Erfahrung mit einem Drehkörper. Über ihn erhielt ich Kontakt zu den Propheten, die mir in ihrer etwas rätselhaften Weise klar machten, dass es sich bei Loriss Flotte, um jene Flotte handelte die vor 36 Jahren während des Dominionkrieges im Wurmloch verschwand und es so der Föderation möglich war DS9 zurückzuerobern, da das Dominion auf diese Unterstützung aus dem Gamma Quadranten angewiesen war.



Etwas später konnte ich mit Hilfe des auf Bajor neu installierten Subraumkommunikationsnetzwerkes eine sichere Verbindung zu einem Ferengi an Bord von Deep Space Nine etablieren und wichtige Informationen über den Status der Station erhalten.

Captain Kurland versuche daraufhin mit meiner Hilfe, die Vorta Loriss davon zu überzeugen, dass der Krieg seit Jahrzehnten vorbei sei und kein Dominion mehr im Alphaquadranten operiere. Doch verständlicher Weise glaubte sie unseren Worten nicht und machte klar, sie würde die Station nur freigeben wenn einer ihrer Götter ihr dies befehle.

Zwei Tage später brach ich dann, auf die Bitte von Captain Kurland hin, mit meiner Captains Yacht nach DS9 auf. Kurland lenkte Loriss Flotte mit einem kleinen Gefecht ab während ich die Sensoren der Station manipulierte. So gelang es mir, mit meiner Yacht unbemerkt durch das Wurmloch in den Gamma-Quadranten zu gelangen.



Dort begannen wir sofort nach einer Ferengi Händlerin namens Farek zu suchen und fanden diese auch sehr schnell. Sie versteckte sich mit ihrem beschädigten Marauder in einem Asteroiden vor Idranischen Schwarmschiffen.



Im Gegenzug für Informationen über den Aufenthalt des Dominions und der Gründer, besorgten wir ihr einige Ersatzteile. Jedoch machte sie sich nach der Reparatur ihres Schiffes aus dem Staub und hetzte die Schwarmschiffe auf uns. Diese stellten jedoch keine große Gefahr dar und nach ihrer Zerstörung verfolgten wir Farek Schiff bis es in eine Dominionpatrouille geriet und beinahe zerstört wurde.
Der Kommandant der Patrouille, ein Vorta namens Eraun rief uns, und erklärte er wisse über die Lage im Alpha Quadranten bescheid. Er willigte ein uns bei der Lösung der Krise zu helfen, wenn wir Farek`s Schiff als „Zeichen der Freundschaft“ vernichten würden.

Ich kam seiner Aufforderung nach und zerstörte den Marauder mit einer Torpedosalve. Farek war eine Kriminelle und die Lage auf Deep Space Nine war viel zu brisant als, dass man hätte riskieren könnte die Hilfe des Dominions verwehrt zu bekommen. Weiter bezweifele ich auch, dass Eraun Farek bei meiner Weigerung ihr Schiff zu zerstören hätte entkommen lassen. Aber wie dem auch sei, ich musste eine Entscheidung treffen und habe genau dies getan.
Eraun schien davon sichtlich beeindruckt und erklärte sich bereit uns in den Alpha Quadranten zu begleiten. Dort stellte er seine Forderungen für seine Unterstützung des Dominions. Er forderte die Freilassung der Gründerin die seit Ende des Krieges in Kriegsgefangenschaft der Föderation verbrachte.

Zurück im Alphaquadranten trug ich dem Oberkommando sein Anliegen vor. Dieses Genehmigte die Freilassung der Formwandlerin im Gegenzug für die Hilfe Erauns um Deep Space Nine zurückzuerlangen.

Wir flogen also mit der U.S.S Ares und Eraun im Nacken zur einer geheimen Gefängniseinrichtung der Sternenflotte wo die Gründerin seit 30 Jahren festgehalten wurde.



Nach einigen Sicherheitschecks durch ISIS, das automatisch holographische Sicherheitssystem eskortierte ich schließlich die freigelassene Gründerin wie vereinbar zu Eraun.

Jedoch wurde die Gefangenenübergabe durch das Auftauchen einer Dominion Flotte und dem herunterbeamen von Loriss Jem’Hadar unter Führung ihres Ersten, Kar'ukan gestört.
Die Gründerin beschuldigte ihn des Versagens als Krieger und erklärte ihn als nicht mehr nützlich. Kar'ukan befahl daraufhin alle bis auf die Formwandlerin im Gefängniskomplex zu töten um seine Ehre wieder herzustellen.



Überraschender Weise, kämpfte die Gründerin zusammen mit Eraun`s Soldaten und mir, sodass es uns gelang Kar'ukan`s Truppen zurückzuschlagen, die durch den Angriff entflohenen Häftlinge wieder in ihre Zellen zu bringen und den ISIS Kern und damit das Sicherheitssystem der Anlage wiederherzustellen. Bei der Rückkehr auf die Ares erwartete uns aber schon die Dominionflotte und Kar'ukan drohte, eher uns und die Gründerin zu töten, als uns entkommen zu lassen. Glücklicherweise kam in diesem Moment eine Flotte Föderationsschiffe unter dem Kommando von Captain Shon die das Waffenfeuer auf sich zog während wir das System verließen. Captain Shon`s Schiff, die U.S.S. Belfast würde beim Versuch uns zu eskortieren zerstört. Glücklicherweise konnten wir die Überlebenden noch kurz vor unserem Warpsprung an Bord der Ares beamen.

2 Tage später trafen wir wieder auf Bajor ein. Ich machte mich mit der Ares und Eraun Schiff, das inzwischen unter dem Kommando der Gründerin stand, in Richtung Deep Space Nine auf.
Ich beamte mich auf das Dominionschiff während die Ares sich zurückfallen lies, damit man uns nicht gleich bei unserer Ankunft angreifen würde. Die Gründerin kontaktierte Loriss, die bei deren Anblick sofort kapitulierte und auf unser Schiff herüberbeamte um die Station zu übergeben. Doch ihr Erster, Kar'ukan, weigerte sich die Station aufzugeben. Er wollte im Kampf um sie sterben um seine Ehre wiederherzustellen, damit ihn seine Götter wieder anerkennen.
Nach Rücksprache mit Captain Kurland auf der U.S.S. Defiant, der die sich nähernde Föderations Armada anführte, wollte ich einen Versuchen Kar'ukan zu stürzen um so eine fast unausweichliche Schlacht um DS9 zu verhindern.
Der Hacken war, dass es kein Weg gab nah genug an DS9 zu kommen um anzudocken oder herrüber zu beamen.
Da ich an Bord des Dominionschiffes derjenige war, der die Station am besten kannte, erklärte ich mich bereit, einen Raumanzug anzulegen und die DS9 über die Aussenhülle hinweg zu infiltrieren um möglichst nah an Kar'ukan heranzukommen bevor man mich entdeckt.

Also bahnte ich mir meinen Weg über die Habitatringe hin, zum Promenadendeck, wobei mich die herabstürzenden Trümmer eines während meines Spazierganges von den Jem’Hadar zerstörten klingonischen Bird of Prey`s fast das Leben gekostet hätten.



Als ich mich mittels einiger Täuschungen und Tricks über das Promenadendeck hinweg zu einem Turbolift durchgekämpft hatte, stellte ich mich auf der OPS Kar'ukan. Doch traf in diesem Moment die Flotte der Föderation ein und er beamte sich auf das Führungsschiff des Dominion. Daher kehrte ich auf die ebenfalls eingetroffene U.S.S. Ares zurück und es kam zu einer tobenden Raumschlacht über DS9.



Als unsere Flotte einen großen Teil seiner Schiffe verloren hatte und auch mein Schiff massiv beschädigt war, schien eine Niederlage beinahe unausweichlich. Doch dann trat ein weiteres Schiff dem Kampf bei. Die frisch vom Stapel gelaufene U.S.S. Enterprise-F unter dem Kommando von Captain Shon.Mit ihrer Hilfe gelang es uns Kar'ukan`s Schiff zu zerstören. Die verbliebenen Dominionschiffe kapitulierten daraufhin und kehrten ohne weiteres Aufsehen mit Eraun und der Gründerin in den Gamma Quadranten zurück.



Deep Space Nine war wieder in der Hand der Föderation. Captain Shon von der Enterprise und Captain Kurland bedankten sich für meine Hilfe und meinen kühlen Kopf bei Bewältigung dieser Krise.

Die urprüngliche Konferenz zur Diskussion der Borgbedrohung soll in den nächsten Wochen fortgeführt werden, aber die jüngsten Ereignisse sollten allen gezeigt haben in welch instabiler Verfassung der gesamte Quadrant sich derzeit befindet und somit positiven Einfluss auf die Verhandlungen haben.

Bericht Ende.

Captain Thaos Jarul
Fleet Commodore der Thanatos Order Fleet
Kommandant der U.S.S. ARES